To Avatar Course

von Harry Palmer

 

Der Avatar Masterkurs hat mit dem Meistern des Lebens zu tun. Das bedeutet, dass man in der Lage ist, über die eigene, selbstbegrenzende Hülle hinauszugehen und mit Menschen und Situationen auf eine Weise umzugehen, die nicht zu weiterer Disharmonie und Verwirrung in der Welt führt. Vielleicht gelingt es euch sogar, andere auf eine Weise zu berühren, die ihnen ihr Gefühl von Harmonie zurückgibt und die zur Wiederherstellung einer harmonischen Ordnung in der Gesellschaft beiträgt.

Das Meistern des Lebens lernt man nicht auf einem einsamen Berggipfel - das hieße lediglich, dem Leben zu entsagen. Man kann das Leben mitten auf dem Marktplatz meistern. Es geht nicht darum zu flüchten, sondern darum, die Dinge ins Gleichgewicht zu bringen.

 

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Das Meistern des Lebens lernt man nicht auf einem einsamen Berggipfel...

Meisterschaft ist das Anwenden von aus Erfahrung gewonnener Weisheit. Ihr könnt diese Weisheit durch eine katastrophale Erfahrung erwerben, durch viele Leben dauernde “Versuch-und-Irrtum”-Prozesse oder durch die Lehrzeit bei jemandem, der den Weg kennt.

Es liegt und lag mir von jeher am Herzen, dass jeder Avatar-Absolvent auch den Avatar Masterkurs besucht. Der Avatar­kurs öffnet das Tor zum Avatar Masterkurs.

HP-2Harry Palmer, Autor der Avatar-Materialien

Es berührt mich ein wenig seltsam, dass Teilnehmer, die erfolgreich die Stufen I, II und III abgeschlossen und ein umfassendes Verständnis über die Hintergründe und Mechanismen ihrer eigenen Lebensschöpfungen gewonnen haben, an diesem Punkt stehenbleiben und sagen:”Danke, ich habe genug.” Vielleicht hat es mit Selbstvertrauen zu tun, vielleicht mit dem Gefühl, etwas nicht zu verdienen. Seht ihr, wie unlogisch das ist?

Ziehen wir einmal den seltenen Fall in Betracht(und beim heutigen Qualitätsstandard von Avatar ist er selten), dass jemand von Avatar enttäuscht ist und es durchaus Sinn macht, einen enttäuschenden Weg nicht weiter zu verfolgen. Doch selbst dann sollte man genauer hinschauen. Avatare wissen, dass Enttäuschung ein Secondary ist. Weshalb war dieser Mensch enttäuscht? Um diese Frage beantworten zu können, muss man wissen, was erwartet wurde. Was war das Primary? Weshalb hat dieser Teilnehmer sich das vorenthalten? Falls er erwartete, sich vor seinen “Weltlektionen” drücken zu können oder nach Beendigung seines Avatar-Trainings andere ohne Gewissensbisse beherrschen, unterdrücken oder ausbeuten zu können - nun, dann ist es uns recht, dass er enttäuscht ist. Ja, wir lachen uns darüber ins Fäustchen, dass er enttäuscht ist. Warum? Weil er immer noch aus dem Ego heraus nach dem Ursprung sucht. Das wahre Selbst blieb noch unentdeckt. Belassen wir es dabei. Früher oder später, manchmal nach Wochen, manchmal nach ein paar Leben, wird ihm von einem Master, vielleicht von dir, eine Wiederholung angeboten, und nun fühlt er sich sicher genug, diese wenigen letzten Schichten von schützenden oder abgelehnten Definitionen aufzugeben. Voilà. Hier habt ihr euren Avatar, und er wird sich dankbar auf den Weg machen, um ein Master zu werden.

Einige wenige Wahrheiten in diesem Universum können in Worte gefaßt werden. Eine von ihnen, die mir wirklich gefällt, lautet: “Ich bin jetzt hier mit dir.” Das ist eine fundamentale Realität, die Voraussetzung dafür, um in diesem Universum seine Karten ausgeteilt zu bekommen (wie beim Pokern), und alles, was dieser Wahrheit hinzugefügt wird, erhöht den Einsatz.

In den Fünfziger Jahren gab es in Amerika eine Firma, die eine Rasiercreme namens Burma Shave vertrieb. Die Firma wurde für ihre witzigen Werbeplakate berühmt, die sie in bestimmten Abständen entlang der Schnellstraßen aufstellte. Mit jedem Plakat wurde der Werbespruch ergänzt. Auf dem ersten stand beispielsweise: “DINAH DOESN´T”, auf dem zweiten:”TREAT HIM RIGHT”, dann auf dem dritten:”BUT IF HE´D SHAVE”, und auf dem vierten:”DINAH-MITE”. Auf dem letzten Plakat stand stets:”BURMA SHAVE”.

Burma Shave

Die Aussage:”Ich bin jetzt hier mit dir” wird auf dem an den Avatar-Materialien entlangführenden Weg als Wahrheit erkannt. Auf dem ersten Schild, das dir begegnet, steht:”ICH BIN”, ein wenig später erfährst du deine eigene dimensionslose Präsenz: “HIER” - jenen im Raum enthaltenen Raum. Irgendwann, kurz vor dem Abschluß von Stufe III, erfährst du dann das “JETZT”, das Ewige. Der Avatar-Absolvent hat also eine tiefe spirituelle Begegnung:”ICH BIN JETZT HIER”. Das ist eine erleuchtende Erkenntnis. Das ist Selbst-Erkenntnis. Ein Wesen kann in diesem Zustand ziemlich selig sein. Weshalb? Weil es in diesem Zustand einen Geschmack von der göttlichen Einheit, vom göttlichen Ursprung, der alles Leben umfaßt, von “ICH BIN HIER UND JETZT EINS”, bekommt. Das verwirklichte Selbst ist ein Vorgeschmack des Göttlichen.

Kurz nach dem Plakat mit der Aufschrift:”JETZT”, also kurz nach dem Ende der Stufe III von Avatar, windet sich die Straße in die Todeskurve hinein. An diesem Punkt verlassen viele den Weg und geraten in den Sumpf des Aberglaubens. Sie bleiben in dem Paradoxon:”ICH BIN ALLES”, stecken. Alles wird rationalisiert. Gottes Wille. Dumdidum.

Das Ego findet es köstlich, sich als das selbstverwirklichte Wesen zu produzieren, das alles andere umfaßt.

Verzeiht, wenn meine Worte über diese kleine intellektuelle Falle, hinter der sich die Todeskurve verbirgt, wie die eines Protestlers aus den Sechzigern klingen. Ihr seid nicht allein. Ich bin ebenfalls dort draußen auf meinen Knien im Schlamm herumgerutscht, in dem Glauben, ich sei der einzige, der “ICH-BIN-JETZT-HIER” ist, und habe mir gewünscht, irgendein Gott oder Guru möge auftauchen und die Welt retten. Es ist einer jener Augenblicke, in denen man sich wünscht, wieder dumm zu sein. Man leidet daran, dass man einen Teil der Wahrheit kennt - “ICH BIN JETZT HIER” - aber man war nicht auf die Kurve vorbereitet und hat den Weg verlassen, bevor man zu dem Schild mit der Aufschrift “MIT DIR” kam.

Das ist das eigentliche Geheimnis des Avatar Masterkurses. Man muss den Fuß vom Gaspedal, das das “ich” antreibt, nehmen, und für das “wir” auf die Bremse steigen. So lernt man über seine selbstbegrenzende Hülle hinauszugehen und mit der existierenden Realität klarzukommen, die einmal erfahren werden muss, bevor man überhaupt irgendetwas Vernünftiges über göttliche Einheit, die alles umschließt, von sich geben kann. Wir müssen dieses “alles” kreieren, bevor wir das Göttliche erfahren können.

Manche Avatare wollen, selbst wenn sie ins Schleudern kommen und den Weg aus den Augen verlieren, nicht am Avatar Masterkurs teilnehmen, weil sie das Ziel des Kurses mißverstehen. Sie sagen normalerweise:”Oh, ich bin nicht daran interessiert, Avatar zu lehren.”

Ja, ja, ja - auf einer Ebene hat der Avatar Masterkurs auch etwas damit zu tun, anderen Avatar zu vermitteln. Es geht darum, mehr Verantwortung zu übernehmen. Es geht darum, aus der Bequemlichkeitsfalle herauszukommen. Und es geht darum, im eigenen Entfaltungsprozeß die nächste Schicht aufzudecken. Niemand verlangt von euch, eure Arbeitsstelle aufzugeben und nur noch Avatar zu lehren. Das ist eure eigene Entscheidung. Wir bitten euch nur, in eurer eigenen bewusstseinsentwicklung den nächsten Schritt zu tun, um dadurch das große Ganze zu unterstützen. Ja, wir treiben euch dazu an, den Avatar Masterkurs zu absolvieren. Warum?

...a new self is awakened on The Master Course. It's a much broader, more relaxed, more tolerant, more inclusive self. It's a joyful self...

Weil im Avatar Masterkurs ein neues Selbst geboren wird. Ein sehr viel weitherzigeres, entspannteres, toleranteres, integrierteres Selbst. Es ist ein freudiges Selbst, das nur durch die Präsenz und die Hilfe anderer entdeckt, erfahren und ganz verstanden werden kann. Das ist die Erfahrung, die man macht, wenn man in Stufe IV am nächsten Schild mit der Aufschrift:”MIT DIR” vorbeikommt.

Hier sind wir nun zwei Evolutionsschritte über das Ego-Selbst, das nur seinen eigenen Vorteil sucht, und einen Schritt über das verwirklichte Selbst, das nach Erleuchtung strebt, hinausgelangt -  zu einem höheren Selbst, das seine Fürsorge auf andere, auf die Gesellschaft, auf alles Leben ausdehnt. Es ist ein freudiges, ewiges Selbst, das in der Lage ist, die Welt zu gestalten.

Curvy Road 2 1037

Der Avatar Masterkurs ist eine Herausforderung, weil ihr dabei Risiken eingehen müsst. Ihr müsst vertrauen. Das ist ziemlich riskant. Ihr müsst eure Kompetenz unter Beweis stellen. Das erfordert Mut. Ihr müsst verletzlich sein. Ihr müsst alle Bilder und Vorstellungen über euch selbst loslassen. Ihr müsst echt werden. Das ist die einzige Möglichkeit, heil durch die Todeskurve zu kommen.

Wir haben  einige sehr erfahrene Star's-Edge-Trainer, die bereit sind, euch bei der Bewältigung dieser Risiken zu helfen und  die Lorbeeren zu ernten. Ihr schließt euch einem globalen Netzwerk von Menschen an, die wissen und die danach streben, die volle Wahrheit - “ICH BIN JETZT HIER MIT DIR” - zu leben.

Vom anderen Ende der Todeskurve aus könnt ihr das nächste Schild mit der Aufschrift:„WIR KÖNNEN”... sehen.